Ganzkörper-Intelligenz

Warum kommt es vor, dass man als Patient
in die Praxis kommt mit – sagen wir – Schulterschmerzen,
und der Therapeut anfängt, die Leber zu massieren
oder die Wirbel zu behandeln und die Schmerzen im Schultergelenk lassen spürbar nach?
Mögliche Antwort:
Alle Teile des Körpers sind miteinander verbunden und es gibt noch viele von der Schulmedizin ungenutzte Weisheiten darüber, wie alle Teile zusammenspielen und woher genau welche Symptome rühren.
Beim aktuellen Studium zur Heilpraktikerprüfung lerne ich hunderte Krankheiten mit Namen und Symptomen und mir fällt auf, bei wie vielen Krankheiten die Ursache unbekannt ist, bzw. nicht eindeutig geklärt.
Mögliche Antwort:
Alle Teile des Körpers sind in ständiger Kommunikation.
So wie zum Beispiel bei der Entstehung eines Babys alle Zellen wissen, zu welchem Gewebe sie sich wann entwickeln müssen, um ein gesundes, lebensfähiges Wesen zu werden. Auch dafür hat die Schulmedizin noch keine genaue Erklärung gefunden.
Da es diese Kommunikation und dieses Zusammenspiel zwischen allen Zellen eines Körpers gibt, hilft es bei der Heilung, nicht nur einen Teil des Körpers zu behandeln, sondern den Körper als Ganzes zu betrachten.
Mittlerweile gibt es mehr und mehr Menschen, die komplementäre Heilweisen für sich nutzen und mit dieser Art des Heilens vertraut sind:
Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang zwischen Vorgängen in der Leber und den Schmerzen im Schultergelenk – und wenn dann noch die Schmerzen nach der Behandlung weniger werden, ist es am Ende vielleicht auch gar nicht so wichtig, wie das genau funktioniert.
Oder wissen wir vielleicht alle, wie das funktioniert, aber haben kein Bewusstsein darüber? Letztlich sind wir alle aus solch einem „intelligenten“ Fötus entstanden.
Kann es sein, dass hier ein Mechanismus wirkt, der weitreichende Folgen hätte, wenn ich mir als Patient dessen bewusst wäre?
Bewusstsein schafft Verantwortung – „Autsch!“
Schon als Kinder finden wir Hausaufgaben und frühes zu Bett gehen doof, als Teenies rebellieren wir gegen Verantwortung und als Erwachsene haben wir individuelle Wege perfektioniert, nicht zu viel davon zu tragen...
Wenn z.B. der Konsum von Alkohol den Körper auf eine Weise verletzt, so dass als Spätfolge Krankheiten wie Krebs oder Impotenz entstehen und ich über die genauen Zusammenhänge aufgeklärt werde, kann ich nicht mehr das abendliche Glas Wein trinken und gleichzeitig darauf hoffen, dass Medikamente, Ärzte und Heilpraktiker die Symptome „weg machen“.
Mit dem Verständnis über die Zusammen-hänge entsteht dann das Bewusstsein von Verantwortung - davon, welche große Rolle ich als Patient im Prozess der Heilung habe.
Was aber, wenn das erst der Anfang
einer unglaublichen Wissenschaft wäre?
Erlauben Sie mir ein Gedankenexperiment:
Was wäre, wenn unser Körper nicht bei den physisch-sichtbaren Grenzen aufhörte? Erlauben Sie für einen Moment den Gedanken, dass alle Menschen zusammen Teil eines gigantischen Organismus sind. Dann wäre jeder Mensch ein Teil eines größeren Körpers, als es unser Vorstellungsvermögen erlaubt. Was wäre, wenn alle diese Körperteile wie die Zellen im Körper des Fötus ununterbrochen miteinander kommunizierten? Welche Intelligenz wäre dann an dem beteiligt, was wir in unserem „eigenen“ menschlichen Körper fühlen und erleben?
Was würde das für die Entstehung und Behandlung von Krankheiten bedeuten?
Wäre es dann noch möglich, einen einzelnen Körper losgelöst von anderen Menschen zu heilen oder würde wahre Heilung erst eintreten, wenn alle Teile des Ganzen gleichwertig betrachtet würden?
Könnte es sein, dass das die Intelligenz unseres Körpers ist, wenn sich Symptome unheilbar zeigen, die „unheilbar“ sind, solange ich nur „meine eigene“ Heilung in Betracht ziehe?
Ist das die Intelligenz von Liebe?
Sind vielleicht deshalb heute so viele Krankheiten „unheilbar“, weil eine viel größere Intelligenz uns zeigt, dass wir in Wahrheit viel weniger individuell sind, als wir das glauben mögen?
Ist das die eigentliche Verantwortung, die jeder von uns in seinem Körper trägt?
Wer mehr zum Thema Ganzkörper-Intelligenz erfahren möchte, findet über diesen Link ein englisch-sprachiges Interview dazu mit Serge Benhayon.