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Religion


Terror, Flüchtlinge, Krieg, Extremistische Religion, ...

dies sind Begriffe, mit denen wir dieser Tage bombardiert werden, wo wir auch hinschauen.

Was ist da eigentlich los?

In was für ein Jahr schauen wir zu Beginn des Jahres 2017 mit all den Informationen aus Nachrichten, Fernsehen und dem Internet?

Reicht es, die Nachrichten zu lesen und Frust über die Politiker zu schieben, die mal wieder versagen?

Es gibt also Menschen, die einer sogenannten „organisierten Religion“ folgen und ihr Glaubens-System anderen überstülpen möchten. Dies ist keine Weltneuheit. Auf diesem Planeten hat es das schon viele Jahrhunderte, sogar Jahrtausende lang gegeben, nur die Namen der organisierten Religionen und die Orte ändern sich.

Was wir möglicherweise aus der Vergangenheit lernen können, ist:

Religionskriege gibt es, seit es Religionen gibt. Eine kurze Zeit lang nannte man es Kreuzzüge, zur Zeit nennt man es Terrorismus, werden wir in Zukunft neue Religionen, neue Namen und neue Kriege erfinden?

Könnte man in Anbetracht von Jahrhunderten und Jahrtausenden von solchen Kriegen annehmen, dass es Religionskriege auch in Zukunft geben wird, solange es Religionen gibt? Dass der Krieg zwischen Religionen nie aufhört und er einfach akut etwas transparenter in unseren Nachrichten und Straßen sichtbar ist?

Ist es in Anbetracht dieser Tatsache genug, eine Lösung in Deutschland für extreme Anhänger des Islams im 21. Jahrhundert zu finden?

 

Oder geht es hier um mehr?

 

Geht es hier um die Opfer von Berlin, Nizza, …?

Oder auch gleichzeitig um Israel, Palästina, das dritte Reich, die Hexenverfolgung, die Ermordung der Ureinwohner Amerikas und Australiens, die Sklaverei, Beschneidungsriten in Afrika und Frauen- und Mädchenmorde in Indien und vielen anderen Ländern...?

  • Was ist eigentlich das Thema dahinter?

  • Was können wir heute aus unserer Geschichte und den schon erlebten Kriegen lernen?

  • Kann es sein, dass unsere organisierten Religionen quer durch die Jahrhunderte ursächlich zu Kriegen und Terrorismus beitragen?

  • Kann es sein, dass Religionen und Kulturen, wie wir sie heute kennen, Trennung schaffen, wo natürlicherweise keine ist?

  • Reicht es, wenn ich religiöse Toleranz ausübe, dass heißt, eine fremde Religion toleriere, solange sie mich nicht bei meinem eigenen Glauben stört?

  • Oder sage ich damit den Menschen, die einem anderen Glaubens-System folgen, ihr Glauben sei falsch? Schafft das möglicherweise den Boden für Trennung, Haß, Krieg?

  • Sind das Problem religiöse Fanatiker irgendwo da draußen – oder beginnt wahrer Terror schon bei der eigenen (religiösen) Toleranz?

  • Trage ich möglicherweise mit an der Verantwortung für Terrorismus, selbst wenn MEINE Religion zu MEINER Zeit und in MEINEM Land gerade keine Andersgläubigen tyrannisiert? Oder bin ich frei von Verantwortung für religiös-fanatische Morde, solange ich keiner organisierten Religion zugehöre?

  • Oder trage ich schon dann zum Terrorismus bei, wenn ich mich aufgrund meiner Zugehörigkeit zu einer Nationalität, einem Glaubenssystem, einer Kultur auf „der richtigen Seite“ fühle?

  • Wie oft in unserem Alltag fühlen wir uns tatsächlich „auf der richtigen Seite“? (Im Stadion, im Büro, beim Familienstreit, im Clinch mit dem Partner, dem Nachbarn?

Was wäre wenn

  • Religion nicht das ist, was wir heute unter organisierten Religionen verstehen?

  • das Wort Religion nicht mehr seine ursprüngliche Bedeutung hat?

  • Religion vom Ursprung des Wortes eigentlich nur bedeutet, sich „wieder zu verbinden“, „wieder an zu binden“ (lateinisch: religare = anbinden)?

  • wahre Religion einfach bedeutet, in Verbindung mit seinem Innersten zu leben?

Eins ist klar: Es gibt gerade keine Lösung für den Terrorismus und die Flüchtlingsproblematik – dieser Blog soll auch keine Lösung liefern – nur eben diese Fragen stellen und einladen, einen Moment inne zu halten und darüber nachzusinnen:

An welcher Stelle habe ich durch die Art wie ich lebe und denke Anteil an

a) Terrorismus oder

b) echter Ebenbürtigkeit zwischen Menschen?

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